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''„Das Gespräch ist das Vehikel, das Sie zu Ihren Gesprächspartner*innen bringt – und umgekehrt.“'' | |||
Menschen sind von Natur soziale Wesen – das heißt, sie stehen in Verbindung miteinander. Wir suchen Kontakt zu anderen Menschen, möchten uns mit ihnen austauschen und verbringen unsere meiste Zeit nicht allein, sondern mit anderen, sowohl im privaten, als auch im beruflichen Bereich. | |||
Das zentrale Instrument dazu ist die Kommunikation, die sowohl aus verbalen (sprachlichen) und non-verbalen (nicht sprachlichen) Anteilen besteht. | |||
Aufgrund dieser allgegenwärtigen Präsenz der Kommunikation und als etwas, das wir als eines unserer ersten Fähigkeiten unseres Menschseins entwickeln, ist es umso erstaunlicher, dass gerade hier die meisten Missverständnisse und Probleme entstehen. Gerade in diesem Gebiet sind wir oft nicht oder schlecht vorbereitet (und hier geht es nicht um die Rhetorik). Es sind oft die Einflüsse der Kommunikation, die uns nicht bekannt sind und die uns Fallen stellen, seien es die Wahrnehmungsverzerrungen oder auch die Tatsache, dass nicht nur das Verhalten des Gegenübers, sondern auch unser eigenes, wesentlich die Gesprächsverläufe steuern. | |||
Das alles wird noch bedeutungsvoller, wenn wir uns vor Augen halten, dass es gleich wichtig ist, Augenmerk auf die Kommunikation sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext zu legen. Unser Fortkommen entscheidet sich dort beträchtlich aufgrund gelungener Kommunikation mit Mitarbeiter*innen, Vorgesetzten, Kolleg*innen und sonstigen Stakeholdern. | |||
Diese Lektion beschäftigt sich mit den Faktoren gelungener Kommunikation und nach Durcharbeitung derselben werden Sie im Wesentlichen in der Lage sein: | |||
* Verzweigungspunkte in der Kommunikation zu erkennen | |||
* gut und zugewandt zuzuhören | |||
* den Unterschied zwischen „paraphrasieren“ und „verbalisieren“ zu erkennen | |||
* über psychologische Verhaltensmerkmale und Einflussfaktoren auf das Gespräch Bescheid zu wissen | |||
* die unterschiedlichen Botschaften im Gespräch zu erkennen und zu steuern | |||
* ein schwieriges Gespräch vorbereiten zu können | |||
* Besonderheiten in speziellen Gesprächssituationen, wie z.B. im (schwierigen) Gespräch mit Mitarbeiter*innen oder im virtuellen Umfeld zu erkennen und erfolgreich damit umzugehen | |||
== 1.1 Arten von Gesprächen == |
Version vom 28. November 2021, 15:54 Uhr
Lektion 1 Gesprächsführung
„Das Gespräch ist das Vehikel, das Sie zu Ihren Gesprächspartner*innen bringt – und umgekehrt.“
Menschen sind von Natur soziale Wesen – das heißt, sie stehen in Verbindung miteinander. Wir suchen Kontakt zu anderen Menschen, möchten uns mit ihnen austauschen und verbringen unsere meiste Zeit nicht allein, sondern mit anderen, sowohl im privaten, als auch im beruflichen Bereich.
Das zentrale Instrument dazu ist die Kommunikation, die sowohl aus verbalen (sprachlichen) und non-verbalen (nicht sprachlichen) Anteilen besteht.
Aufgrund dieser allgegenwärtigen Präsenz der Kommunikation und als etwas, das wir als eines unserer ersten Fähigkeiten unseres Menschseins entwickeln, ist es umso erstaunlicher, dass gerade hier die meisten Missverständnisse und Probleme entstehen. Gerade in diesem Gebiet sind wir oft nicht oder schlecht vorbereitet (und hier geht es nicht um die Rhetorik). Es sind oft die Einflüsse der Kommunikation, die uns nicht bekannt sind und die uns Fallen stellen, seien es die Wahrnehmungsverzerrungen oder auch die Tatsache, dass nicht nur das Verhalten des Gegenübers, sondern auch unser eigenes, wesentlich die Gesprächsverläufe steuern.
Das alles wird noch bedeutungsvoller, wenn wir uns vor Augen halten, dass es gleich wichtig ist, Augenmerk auf die Kommunikation sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext zu legen. Unser Fortkommen entscheidet sich dort beträchtlich aufgrund gelungener Kommunikation mit Mitarbeiter*innen, Vorgesetzten, Kolleg*innen und sonstigen Stakeholdern.
Diese Lektion beschäftigt sich mit den Faktoren gelungener Kommunikation und nach Durcharbeitung derselben werden Sie im Wesentlichen in der Lage sein:
- Verzweigungspunkte in der Kommunikation zu erkennen
- gut und zugewandt zuzuhören
- den Unterschied zwischen „paraphrasieren“ und „verbalisieren“ zu erkennen
- über psychologische Verhaltensmerkmale und Einflussfaktoren auf das Gespräch Bescheid zu wissen
- die unterschiedlichen Botschaften im Gespräch zu erkennen und zu steuern
- ein schwieriges Gespräch vorbereiten zu können
- Besonderheiten in speziellen Gesprächssituationen, wie z.B. im (schwierigen) Gespräch mit Mitarbeiter*innen oder im virtuellen Umfeld zu erkennen und erfolgreich damit umzugehen